1. Mariahilfer Kulturdialog – Ein Rückblick

Der 1. Mariahilfer Kulturdialog war ein voller Erfolg. Wir machen den Rückblick. Mit dieser Veranstaltung wurde Kulturschaffenden und -interessierten erstmals ein Raum gegeben, in dem sie sich untereinander, aber auch mit uns vernetzen können.

Nach ein paar kurzen Programmpunkten zur allgemeinen Information, standen die Fragen der Anwesenden im Mittelpunkt. Es ging um Förderungen, Pläne des Bezirks und was wir verändern wollen. Einige der Fragen waren besonders spannend, daher gehen wir hier noch einmal darauf ein.

1. Mariahilfer Kulturdialog – Ein Rückblick

Kulturelle Nahversorgung

Schon im Rahmen der kurzen Präsentation wurde intensiv über die Förderrichtlinien des Bezirks diskutiert und nachgefragt. Für alle, die nicht dabei waren, folgt eine kurze Erklärung. Die erwähnten Richtlinien sind vom Bezirk selbst und freiwillig auferlegt. Sie sollen als Rahmenkriterien dienen, anhand derer in der Kulturkommission über Förderanträge entschieden wird. In der letzten Sitzung der Kulturkommission wurde plötzlich ein neues Förderkriterium ins Gespräch gebracht: Die „kulturelle Nahversorgung“.

Dieser Begriff hat nicht nur in der Kulturkommission bei uns Grünen für Verwirrung gesorgt, sondern auch unsere Gäste beim Kulturdialog etwas ratlos zurückgelassen. Einen so breit interpretierbaren Begriff in interne Förderkriterien aufzunehmen, wird wohl noch für einige Diskussionen in der Kommission sorgen. Gleichzeitig bietet sich für alle Kulturtätigen, die eine Förderung beantragen, die Chance, diesen Begriff in das Förderansuchen einzuarbeiten & so eher an Geld zu kommen – vorausgesetzt es spricht sonst nichts dagegen. Die vollständigen Förderrichtlinien von Mariahilf könnt ihr weiter unten herunterladen.

Förderbedingungen Kulturkommission & Grätzelkultur

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& Kultur:

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Obergrenze für Förderungen

Das zweite große Thema war die Deckelung, die bei uns im Bezirk gilt. Eine Person, die um eine Förderung für ihr Projekt ansucht, erhält pro Jahr maximal 2.500,- Euro. Mit diesem Zuschuss soll vor allem das Honorar der antragstellenden Person erhöht werden. Alles in Allem ist das aber natürlich eine sehr niedrig angesetzte Deckelung. Bedenkt man, dass weder Reisekosten, noch Transport oder Mietkosten der Veranstaltungslocation gefördert werden und auch kein sonstiger Gewinn erzielt werden darf, bleibt von diesem Betrag oft nicht allzu viel übrig.

Deswegen setzen wir uns übrigens dafür ein, dass sowohl das Kulturbudget erhöht wird, als auch die Deckelung nach oben verschoben wird. Diese Kombination führt dazu, dass es mehr Geld für mehr Künstler:innen und Kulturtätige gibt. Einen ausführlichen Artikel zu unseren Zielen in Kunst- und Kulturpolitik findet ihr hier.

Wann soll ich Förderanträge einbringen

Am 13. Juni findet die nächste Sitzung der Kulturkommission statt – das wirft bei vielen unweigerlich die Frage auf, wann denn der beste Zeitpunkt ist, einen Förderantrag einzubringen.

Eine offizielle Frist gibt es nicht – erfahrungsgemäß ist es jedoch sinnvoll etwa zwei bis vier Wochen vor der nächsten Sitzung einzureichen. Da es um die Juni Sitzung wohl schon zu knapp ist, möchten wir hier auf den September verweisen, da findet die darauf folgende Kulturkommission statt. Ein genaues Datum steht noch nicht fest.

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