Naschmarkt-Park ist fix

Visualisierung des Naschmarkt-Parks

Naschmarkt-
Park
ist fix

Nach jahrelangem Einsatz ist es uns endlich gelungen: Der Naschmarkt-Park ist fix und wird schon bald die Lebensqualität in Mariahilf verbessern. <3

Die Markthallen-Pläne der SPÖ sind vorerst gescheitert. Der jahrelange gemeinsame Einsatz von Anrainer:innen und Grünen für den Naschmarkt-Park hat sich gelohnt. Aus dem Parkplatz soll nun endlich der Park werden, den sich mehr als 20.000 Menschen gewünscht haben.

Der Naschmarkt-Park ist fix:

Es entsteht eine Grünoase für Wieden, Margareten & Mariahilf. Statt 65 Grad im Sommer wird es nun Plätze zum Spielen, Entspannen und Abkühlen geben. Dafür war ein dreijähriger Kampf der großartigen Bürgerinitiative „Freiraum Naschmarkt“ und den Wiener & Mariahilfer Grünen notwendig.

Von Anfang an stand fest, dass die Bürger:innen sich genau diese Begrünung wünschen. Eine Befragung der Grünen ergab: Mehr als 80% sprechen sich gegen eine Überdachung, und über 90% für eine vollständige Begrünung aus. Und trotzdem präsentierte die SPÖ 2020 stolz ihre Pläne für eine „offene Markthalle“.

Bis Mitte 2023 hielten Ulli Sima und die Mariahilfer SPÖ stur an ihren Plänen fest. Doch die Anwohner:innen und wir blieben lästig. Die Petition „Park statt Parkplatz“ erreichte innerhalb kürzester Zeit über 20.000 Unterschriften. Nach einem vollkommen undurchsichtigen EU-weiten Ideenwettbewerb hieß es auf einmal „Der Naschmarktpark kommt“. Ohne den gemeinsamen Druck wäre das niemals möglich gewesen. Irgendwann musste die SPÖ darunter zusammenbrechen. Das ist der Beweis, dass Bürgerinitiativen und grüne Politik wirken.

Alles auf einen Blick

Auch wenn die genauen Pläne immer noch auf sich warten lassen, stehen die Eckdaten bereits fest. Aus der größten Hitzeinsel Mariahilfs wird ein Platz, der allen Menschen was zu bieten hat:

  • Weitläufiger Grünraum ohne Konsumzwang
  • Freiraum für spielende Kinder
  • Grätzl-Treffpunkt für sozialen Austausch
  • Platz für den Flohmarkt bleibt erhalten
  • Frische Luft für die Innenstadt
  • ein neuer Ort für Kulturveranstaltungen

Zeitplan des Naschmarkt-Parks

Ein intransparentes Verfahren ohne ehrliche Einbindung der umliegenden Bevölkerung ist das traurige Resümee der letzten Jahre. Die endgültigen Pläne für das Naschmarkt-Areal liegen auch nach jahrelangem Stillstand und Verzögerungen noch immer nicht am Tisch. In dieser Chronologie haben wir den irrsinnigen Weg, den die SPÖ eingeschlagen hat, festgehalten. Geht’s in diesem Tempo weiter, können wir froh sein, wenn kommendes Jahr die Pläne präsentiert werden.

Ulli Simas Markthalle ist noch nicht vom Tisch

Nachdem Stadträtin Ulli Sima mit ihrer Markthalle auf massiven Widerstand gestoßen ist und diese nicht ohne weiteres auf den Parkplatz bauen konnte, will sie jetzt ihren Willen auf Kosten der Freifläche des Bauernmarktes durchdrücken. Diesmal sogar ganz ohne Beteiligung der Bevölkerung. Geplant ist ein bis zu 1.000 m2 großes und 8,5 Meter hohes „Entrée“ – direkt vor den architektonischen Meisterwerken Otto Wagners.

Die Tatsache, dass ein solches Entrée seinen Weg in die offizielle Auslobung der Stadt Wien gefunden hat, die Basis für den Architekturwettbewerb ist, verärgert uns und viele andere massiv. Bei den – ohnehin sehr intransparenten – Beteiligungsformaten der Stadt wurde klar, dass die Menschen keine Markthalle wollen. Auch wenn die Stadt nun einen „freundlicheren Begriff“ wählt und das Projekt um eine riesige Fläche erweitert, damit sich beides – Naschmarkt-Park und Halle – ausgeht, ändert das nichts daran, dass die Menschen keine Halle wollen.

Hier wird auf Biegen und Brechen ein Weg gesucht, der verehrten Stadträtin ein Denkmal zu bauen, das niemand braucht. Weder die Anrainer:innen, noch die Standler:innen – denn für die bedeutet eine Markthalle natürlich mehr Konkurrenz.

Wir bleiben dran

Für uns ist klar: Das historische Stadtbild am Naschmarkt muss bewahrt bleiben. Der Bauernmarkt muss gestärkt werden, anstatt um seine Existenz fürchten zu müssen. Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) muss die Anliegen der Bevölkerung ernst nehmen: Statt Stadtplanung mit der Brechstange braucht es ein offenes Ohr für die Mariahilfer:innen. Bei der Gumpendorfer Straße zeigt die SPÖ ja, wie das gehen kann. Warum nicht auch hier?